Depressionen und Verlusterfahrungen
Verlusterfahrungen: Trennung, Scheidung, Tod
Unser ganzes Leben lang müssen wir Abschied nehmen - von Menschen, Orten, liebgewonnenen Gewohnheiten, eigenen Träumen und vieles mehr. Manche Abschiede erleben wir dabei als normal und unumgänglich, andere wiederum setzen uns sehr zu und bringen uns an die Grenze des Erträglichen. Dies kann z.B. die Trennung bzw. Scheidung von einem Partner sein, der Tod eines nahen Angehörigen oder Freundes, aber auch der Auszug eines Kindes aus dem Elternhaus.
Woran halten wir fest? Was macht es in solchen Situationen so schwer, wieder nach vorne zu schauen und das Leben neu zu gestalten? Nicht von ungefähr spricht man vom Trauerjahr nach dem Tod eines nahen Verwandten. Trauer ist normal und ihr sollte auch ein Raum im Leben gewährt werden. Wenn Sie jedoch auch nach einer längeren Trauerphase noch immer das Gefühl haben, dass sich die Trauer und die damit verbundenen Gefühle nicht oder kaum verändert haben, dann lohnt es sich, gemeinsam hinzuschauen, was es so schwer macht und wo mögliche Lösungen liegen könnten.
Depressionen
Depressionen gehören mit zu den häufigsten psychischen Störungen. Nicht selten sind Arbeitsunfähigkeit oder zumindest verminderte Leistungsfähigkeit damit verbunden. Lebenszyklische Ereignisse wie der Auszug der Kinder oder der Übergang in die Rente, aber auch völlig unerwartete, sehr belastende Ereignisse wie der Tod des Partners können Menschen so stark in ihrem inneren Kern erschüttern, dass sie alle Hoffnung verlieren und sich selbst und die Welt nur noch negativ sehen.
In manchen Fällen ist zunächst gar kein Zusammenhang zu einem bestimmten Ereignis zu erkennen. Menschen spüren plötzlich oder nach und nach immer mehr ein Gefühl der Niedergeschlagenheit und verlieren ihr Interesse an Dingen, die früher Spaß gemacht haben.
Sind Sie in einer solchen oder ähnlichen Situation und wollen die Negativ-Spirale verlassen? Dann gilt es, gemeinsam nach den aufrechterhaltenden Bedingungen zu forschen, eigene Ressourcen zu reaktivieren oder sich zu erschließen, um langsam wieder Zuversicht und Lebensmut fassen zu können.